Wenn Du Tombow Stifte besitzt, dann weißt du, wie toll man mit ihnen schreiben und zeichnen kann. Aber wusstest du, dass sie sich nicht nur hervorragend für Handlettering oder Ausmalen eignen, sondern du mit ihnen auch ganz hervorragende aquarellierte Hintergründe erschaffen kannst? Und Wozu? Ein farbiger Hintergrund belebt jedes Bild, sei es nun eine Zeichnung oder eine Handlettering Illustration. Es macht es zu etwas besonderem. Und davon abgesehen: es macht ganz einfach Spaß!
6 Wege, mit Tombow Stiften zu aquarellieren
Vorwort: Was Tombow Dual Brush Pens sind, habe ich dir hier genau beschrieben. Für die folgenden Techniken kannst du selbstverständlich auch andere Stifte mit Pinselspitze nutzen, wie z. B. die Sakura KOI Brush Pen. Einzige Bedingung: sie müssen wasserlöslich sein. Die Pitt Artist Pens von Faber Castell funktionieren in diesem Fall nicht, da sie auf Basis wasserfester Tusche malen.
Material*:
- Tombow ABT Dual Brush Pen in unterschiedlichen Farben (z. B. hier)
- Aquarellpapier (z. B. hier), am besten mit matter oder satinierter Oberfläche, da die Spitzen der Tombowstifte auf sehr rauem Papier zu schnell kaputt gehen würden
- transparente Folie
- Sprühflasche für Pflanzen oder Tombow Sprühflasche (z. B. hier)
- einen breiten Pinsel
Trick 1: Farbverlauf
Für diese erste Technik malst du Balken in unterschiedlichen Farben auf dein Papier. Lass dabei ruhig ein bisschen Freiraum zwischen den einzelnen Farben. Anschließend verteilst du mit einem breiten Pinsel horizontal Wasser über deine Farbflächen. Dabei verlaufen die Farben ineinander.
Tipp: Auch sehr schön ist eine monochromer Farbverlauf. Dazu die Hälfte deiner Fläche mit nur einer Farbe bemalen und anschließend die ganze Fläche mit dem Pinsel befeuchten. So verläuft die Farbe und es entsteht ein Verlauf im Ombre Look.
Trick 2: Spray
Dafür eine Fläche mit den Stiften gestalten. Ich habe einfach verschiedene Farben mit Abstand nebeneinander auf das Papier gemalt. Anschließend wird das ganze mit Wasser besprüht. Sofort verlaufen die Farben und es ergeben sich unvorhersehbare Muster. Ich finde vor allem die Struktur an den Rändern ganz wunderbar!
Trick 3: Spray und Salz
Diese Technik funktioniert wie die vorhergehende. Aber es kommt, wie Du es vielleicht schon aus der Aquarellmalerei kennst, Salz zum Einsatz. Dieses streust du in die noch nasse Farbe und lässt anschließend alles gut trocknen. Die Salzkörner wirken hykroskopisch, ziehen also das Wasser an und hinterlassen interessante Texturen. Ob du grobes oder feines Salz benutzt, spielt keine Rolle. Probiere einfach aus, was dir persönlich besser gefällt.
Trick 4: Folie trocken auf nassem Papier
Jetzt kommt die Folie ins Spiel. Diesmal malst du nicht auf das Papier, sondern direkt auf die Folie. Danach feuchtest du dein Papier mit Hilfe eines Pinsels oder der Sprühflasche an und legst die Folie mit der bemalten Seite darauf. Sofort verläuft und verteilt sich die Farbe. Durch Wischen und Reiben kannst du den Verlauf ein bisschen beeinflussen.
Trick 5: Folie nass auf trockenem Papier
Diese Technik ist der vorhergehenden sehr ähnlich. Du malst als erstes mit den Stiften auf die Folie. Aber diesmal wird nicht das Papier befeuchtet. Vielmehr verteilst du mit deiner Sprühflasche das Wasser direkt auf die Folie und druckst diese schönen Farbpfützen auf dein trocknes Papier.
Trick 6: ins nasse malen
Anstatt direkt auf dein Papier zu malen, feuchtest du es für diese Technik vorher an. Dadurch verlaufen die Farben etwas und es entstehen weiche Linien und Punkte.
In diesem Video kannst du dir alle Techniken nochmal in Ruhe ansehen:
Und jetzt Du? Welches ist Deine Lieblingstechnik? Hast Du noch weitere Ideen auf Lager? Oder Fragen? Dann schreib mir einen Kommentar oder eine E-Mail. Ich freue mich darüber.
Hier hast Du nochmal eine Übersicht über alle 6 Techniken:
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