Passiert es dir beim Malen von Aquarellblumen auch manchmal, dass du zwar alle Blüten und Blätter richtig abmalst, aber dennoch unzufrieden mit deinem fertigen Bild bist? Irgendwas scheint nicht so richtig zu stimmen. Alles wirkt zu starr oder langweilig und du würdest das Bild deshalb, obwohl geplant, doch lieber nicht verschenken oder an die Wand hängen. Das ist ein Moment, an dem einige leider mit dem Malen lieber wieder aufhören. Aber halt! Ich verrate dir etwas: Du bist damit nicht allein! Und es gibt natürlich eine Lösung.
Seit einigen Monaten gebe ich Malkurse. Einer davon hat das Thema Watercolor Flowers. In dem malen wir, wie der Name es schon verrät, mit Aquarellfarben Sträuße, Kränze und Rahmen aus Blumen und Blättern. Dabei habe ich beobachtet, dass es einige Fehler gibt, die den meisten Anfängern immer wieder passieren.
Es handelt sich keinesfalls um große Fehler. Eher ganz kleine, die sich einfach vermeiden lassen. Denn wenn man einmal weiß, worauf man etwas mehr Acht geben kann, wird das Blumenaquarell gleich viel besser gelingen.
Ich verrate dir jetzt fünf typische Fehler und die passende Tipps, diese zu umgehen. Du wirst merken, es handelt sich um keine großen Geheimnisse, aber probier bei deinem nächsten Blumenbild darauf zu achten.
Aber zuerst: Mach dich locker
Es passiert zu schnell, dass man versucht so perfekt wie möglich zu malen. Aber das Blumen malen, welches gerade so beliebt ist, nennt sich auch Loose Watercolor Florals, was so viel bedeutet, wie lockeres Malen von Blumen und Blättern. Dabei geht es nicht um das botanisch genaue Abbilden. Es geht ums Blumen lieben und Spaß haben beim Malen. Es reicht total, wenn du auf bestimmte Eigenheiten der Blüten achtest, und diese wiedergibst. Glaub mir, man wird sie erkennen. Deshalb: bleib locker und setzt dich nicht unter Druck!
5 Tipps für deine Aquarell Blumen
1. Blütenblätter ungleichmäßig anordnen
Wenn du Blütenblätter malst, wie zum Beispiel bei einer Magerite (aber auch bei vielen anderen Blüten), achte darauf, dass du sie in unterschiedlichen Abständen anordnest. Sie dürfen mal dichter sein, mal weiter voneinander entfernt. Auch ist es schön, wenn einige Blütenblätter kürzer oder schmaler sind als andere. Durch diese Abwechslung sieht deine Blüte gleich viel echter und interessanter aus.
2. Blätter variieren
Ähnliches gilt auch für die Blätter einer Pflanze: ordne sie nicht zu symmetrisch an. Schöner wird es, wenn du auch hier Richtung und Größe variierst. So wirkt es nicht zu steif und es kommt Leben in dein Bild.
Noch ein Tipp: Versuche unterschiedliche Grüntöne zu nutzen, so dass die Blätter nicht wirken, als wären sie mit einer Farbe angemalt. Dazu empfehle ich dir, zwei Grüntöne zu mischen und damit deine Blätter zu malen. Dieses Grün kannst du dann ganz leicht abändern, indem du etwas mehr von einem Grünton hineinmischst oder, um die Farbe heller wirken zu lassen (z. B. für weiter hinten liegende Blätter) etwas mehr Wasser.
3. Details malen
Jedes Bild lebt von Details. Und jede Blume bietet Möglichkeiten, in ihr welche zu entdecken. Gerade die feinen Adern in den Blättern und Blüten unterscheiden sich von Art zu Art. Deshalb will man sie gerne mit malen. Aber es passiert leicht, dass diese Linien zu hart wirken.
Hier meine beiden Tipps , um dies zu vermeiden:
- Die Linien mit einem feinen Pinsel malen und dafür nicht die Farbe direkt aus dem Farbkasten, sondern mit Wasser verdünnte Farbe verwenden.
- Male die Blattadern nicht als durchgehende Linien. Lass sie an manchen Stellen dünner werden oder sogar ganz weg.
4. Rosenblüten malen
Vor dem Malen von Rosenblüten drücken sich manche. Du etwa auch? Dabei ist es mit einem bisschen Übung gar nicht schwer! In diesem Posting habe ich dir dies bereits in einem Video gezeigt.
Worauf Du achten solltest: Male die Blütenblätter in Form von Mondsicheln, lass unterschiedlich viel aber nicht zu viel Platz dazwischen. Deine Rosenblüte sieht sonst vielleicht zu sehr nach Bauernmalerei aus (was auch schön ist, aber nicht die Absicht gerade). Auch sollten die Blätter nach außen hin größer und breiter und zudem heller (Farbe mit Wasser verdünnen) werden.
5. Nutze die Pinselspitze
Das klingt vielleicht nach einem unnötigen Tipp? Aber ich habe es zu oft gesehen, dass Kursteilnehmer feine Stiele, Zweige oder Blätter malen wolle, aber dabei zu sehr aufdrücken und somit den ganzen Pinselkopf nutzen. Das kann nicht gut gehen.
Wenn du also zarte Linien malen möchtest, nutze nur die Pinselspitze, übe keinen Druck aus. Deine ersten Versuche werden vielleicht etwas zittrig. Aber das wird ganz sicher mit jedem neuen Versuch besser!
Dies waren also meine 5 Tipps für dich. Hast du manche Fehler wiedererkannt? Prima, dann kannst du es ja beim nächsten mal besser machen. Ich wünsche dir viel Spaß dabei!
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