Ein Blick auf meine Künstlermaterialien | Teil 2: Wasserfarben

Wasserfarben Titel
Lesezeit: 5 Minuten

Vor Kurzem habe ich mit Euch meinen Teil 1 von „Womit male ich“ geteilt (hier). Darin habe ich euch meine Farbstifte vorgestellt und ein bisschen erzählt, wie ich sie nutze.

Heute kommen wir zu dem Künstlermaterial, welches ich mindestens genauso oft nutze: Wasserfarben bzw. Aquarellfarben. Gerne auch in Kombination mit Buntstiften, Markern oder Tusche.

Teil 2: Meine Wasserfarben

Künstlerbedarf Aquarellfarben

1. Aquarellfarben

Dieser Aquarellkasten (hier) ist definitiv mein Schatz. Ich habe ihn vor ungefähr 20 Jahren geschenkt bekommen und er ist teilweise sogar noch mit Originalfarben gefüllt. Natürlich habe ich immer wieder weitere zugekauft – sowohl Näpfchen (die bewahre ich, in einer alten Zigarrenkiste auf) als auch Tuben. Wobei ich persönlich die Näpfchen bevorzuge. Sie erscheinen mir einfach praktischer (und man muss nicht ständig mit Tuben kämpfen, die sich nicht mehr öffnen lassen).
Die Aquarellfarbe aus der Tube (z. B. hier) wiederum hat den Vorteil, dass man sie mit wenig Wasser lösen kann und sie dadurch kräftiger auftragen. Aber das ist eigentlich bei der Aquarellmalerei nicht nötig, denn diese lebt im Grunde von der Leichtigkeit der Farben. Für kräftige Farben bietet sich Gouache an.
Mittlerweile habe ich meine Sammlung an Farben durch wunderbare Farbtöne von Schmincke (z. B. hier) ergänzt. Qualitativ sind diese wirklich beeindruckend.

2. Gouache

Meine Gouachefarben (z. B. hier oder hier) liebe ich schon sehr, denn sie sind so wunderbar kräftig und deckend wie Acrylfarben, können aber auch zart wie Aquarellfarben sein. Der einzige Wermutstropfen für mich ist, dass sie nicht wasserfest sind. Man kann also nicht über sie malen ohne sie gleichzeitig wieder anzulösen.

3. Flüssige Wasserfarbe

Flüssige Wasserfarben wie Ecoline sind eine schöne Ergänzung zu Näpfchen und Tuben und für mich perfekt zum Skizzieren, Vormalen oder einfach nur zum Kritzeln. Ich hatte sie neulich für Euch getestet und die Ergebnisse mit geteilt: hier

4. Weiße Acryltusche

Diese Tusche von (z. B. hier) eignet sich wunderbar, um zarte Muster auf Blüten oder Kleider bzw. Lichtreflexe in Haar und Augen zu zeichnen.

5. Pinsel

Bei der Wahl meiner Pinsel achte ich eigentlich nur darauf, dass die Borsten weich und synthetisch sind. Mag sein, dass Pinsel mit Rotmarder- oder Iltishaaren besser sind – aber tierische Produkte sind in dem Fall keine Option für mich.
Wassertankpinsel (z. B. hier) sind gerade sehr beliebt und auch ich habe welche. Allerdings benutze ich diese eher selten. Ich muss gestehen, ich habe den Vorteil für mich noch nicht rausgefunden.

6. Aquarellstifte

Diese Aquarellstifte von Faber Castell (z. B. hier) finde ich ganz praktisch, wenn man im Urlaub oder anderweitig unterwegs ist. Man braucht keinen ganzen Farbkasten mitnehmen, ein paar Stifte reichen und doch ist es möglich größere Flächen zu aquarellieren.
Es hat auch so etwas skizzenhaftes, spontanes, wenn man zwischen den aquarellierten Flächen noch einzelne Striche und Strukturen des Stiftes erkennt.

Aqurellstifte

7. Aquarellmarker

Die  Aquarellmarker von Windsor & Newton (z. B. hier) sind im Grunde wie normale Marker, jedoch nicht auf Alkohol- sondern Wasserbasis. Sie haben eine dünne und eine dickere Spitze, lassen sich lasierend auftragen und, wie normale Wasserfarben auch, mit Wasser vermalen.
Auch toll sind die Brush Pen von Ecoline (z. B. hier). Diese haben nur eine Spitze, dafür gibt es sowohl in kräftigen als auch pastelligen Farbtönen.

8. Papier

Aquarellpapier gibt es in allen möglichen Varianten: rauh, glatt, handgeschöpft, heißgepresst, im Block oder einzelne Bögen, vegan oder nicht. Da gibt es kein richtig oder falsch. Man muss selber herausfinden, was einem liegt. Ich persönlich mag eher glattes Papier, weil sonst die gemalten Details ungenau werden. Mein einziger Tipp ist: auch wenn Aquarellpapier mehr kostet als normales Zeichenpapier, nutzt es unbedingt. Normales Papier ist zu dünn, es saugt die Farben zu schnell auf und wellt sich zudem viel zu leicht. Auf richtigem Aquarellpapier könnt Ihr mit den Farben viel mehr spielen.

Aquarellpapier
Das war mein kurzer Einblick für Euch auf meine Wasserfarben. Aber einen Link möchte ich mit Euch noch teilen: Im Blog von der wunderbaren „malenden Naturforscherin“ Gesche Santen (hier) findet Ihr einen Überblick über vegane Aquarellfarben und -blöcke. Ja, in vielen Produkten werden nämlich tierische Zusatzstoffe wie Ochsengalle oder Knochenschwarz verwendet. Und das ist gewiss nicht jedermanns Sache.

Und Ihr? Was sind Eure Lieblingsfarben? Lieber Näpfchen oder Tuben und warum?
Habt Ihr noch Fragen? Oder Anregungen für mich? Dann freue ich mich, von Euch zu lesen!

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